"Manfred Hürlimann - WIE ES MIR GEFÄLLT"
Manfred Hürlimann und Claus Pese, der Künstler und der Interpret, kennen sich seit langem und begegnen einander selten. Diese sich freiwillig auferlegte Distanz hat zur Folge, dass der Kunstfreund Hürlimanns Werke stets aufs Neue für sich erarbeiten muss.
Malerische Technik und zum Inhalt gestaltete Form sind dem Wandel unterworfen. Nichts ist so sicher wie die Veränderung. Diesem Naturgesetz ist auch die Arbeit Manfred Hürlimanns unterworfen. Bei all den Wandlungen bleibt der hohe Wiedererkennungswert seiner Werke erhalten: Es sind Bilder menschlicher Befindlichkeit im Individuellen, im Gesellschaftlichen und im Kulturellen. Dunkel gehaltene, schemenhafte Physiognomien bringen uns das, was dahinter steckt, vor Augen. „Schön“ im idealen Sinne des Wortes ist Hürlimanns Menschenbild nicht, wohl aber wahr und tief empfunden.
Diese Ausstellung, um die es heute geht, hat das kulturelle Leben am Beispiel des Theaters zur Folie. Es ist ein Bereich der Kultur, der allen offensteht, den indes nur wenige in Anspruch nehmen.
Im Weiteren greife ich nun vier aus den insgesamt 28 Arbeiten heraus, die Sie in dieser Ausstellung sehen können. Diese vier Werke sind Gemälde in Acrylfarben auf Leinwand und sämtlich im Jahre 2019 entstanden.