Die Entwicklung

Die Geschäfte gingen sehr gut. Das Schwarzsche Handelshaus prosperierte. 1803 erwarb Benedict Schwarz das Anwesen L 43. Es war ein Haus an repräsentativer Stelle am Lorenzer Platz (heute Lorenzer Platz 17). Im Jahr darauf, 1804, wurde er zum Genannten des Größeren Rates ernannt und entschied somit über die Gesetzgebung der Reichsstadt mit. Vor allem aber bedeutete dies eine gesellschaftliche Aufwertung. 1809 und 1812 – Nürnberg war inzwischen Teil des 1806 geschaffenen Königreiches Bayern geworden – erhielt Benedict wichtige Funktionen im Wirtschaftsleben der Stadt zugesprochen und wurde zudem Mitglied der Gemeindebevollmächtigten, was heute dem Stadtrat entspricht.

Benedict Schwarz war oben. Aber er wollte ganz nach oben. Im 19. Jahrhundert, in Zeiten der konstitutionellen Monarchie, bedeutete dies die Nobilitierung. Der Familienname Schwarz war ein deutscher Allerweltsname. So hießen viele. Es sollte wenigstens ein „von Schwarz“ daraus werden. Benedict Schwarz kaufte 1815 den Herrensitz Weigelshof (heute Oedenberger Str. 52-54) und im Jahr darauf das Schloss Artelshofen mit den dazu gehörigen Ländereien sowie das Hammerwerk Hirschbach. Auf der Grundlage eines Gesamtvermögens in Höhe von 125.000 Gulden reichte Benedict Schwarz am 16. Oktober 1816 ein Nobilitierungsgesuch ein, dem bereits am 30. November desselben Jahres stattgegeben wurde. Fortan durfte sich Benedict Schwarz „Benedict von Schwarz auf Artelshofen und Hirschbach“ nennen. (Nr. 1) Das Adelsprädikat war vererbbar.